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Der Grundstein

ALSTÄTTE IM JAHRE 1822, SONNTAGMORGEN

Pferde – und Ochsenkarren wackeln vereinzelt durch das Dorf.
Die Heilige Messe ist gerade zu Ende und die Gläubigen verlassen gerade die Kirche Nur ein einzelner Mann, der Bäcker und „Schankwirt“ Heinrich Bredeck verharrt und beobachtet in welcher Richtung die Menschen den Heimweg antreten.

Erst vor kurzem ist Heinrich mit seiner Frau Gertrud nach Alstätte übergesiedelt. Sein Ziel ist es, eine Bäckerei mit Schankwirtschaft zu eröffnen.
Um eine neue Existenz zu Gründen, sucht er nach einem geeigneten Standort. Da Viele Einwohner der Bauernschaften nach dem Kirchgang unterwegs waren, entschließt sich Heinrich sein Lokal an der Ecke Kirchstraße / Friedhofstraße zu eröffnen.
Viele dieser Menschen wurden seine Gäste. Sie kamen von überall her: aus den Bauernschaften des Gerwing-, Brink-, Schwieping-, und Besslinghooks, dessen Nachfahren bis heute unsere Freunde und Gäste geblieben sind. Auch der plattdeutsche Name BAKKER ist uns bis heute erhalten.

Der Name Bakker

EIN NAME MIT BEDEUTUNG

Unser Name, Bredeck-Bakker, hat tief verwurzelte Bedeutungen und eine Geschichte, die bis ins Plattdeutsche reicht. „Backer“ bedeutet nichts anderes als „Bäcker“, ein einfacher und ehrlicher Beruf, der seit Generationen in unserer Familie verankert ist.

Im Jahre des Herrn 1822 erkannte die Familie jedoch, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt. Sie beschlossen, ihre Bäckerei zu erweitern und eine Schenkwirtschaft hinzuzufügen. Mit viel Fleiß und Leidenschaft wurde dieser Ort zu einem beliebten Treffpunkt, an dem sich Menschen nicht nur mit frischem Brot, sondern auch mit guten Getränken und Gesellschaft erfreuten. Die Schenkwirtschaft wuchs stetig und wurde zu einem zentralen Bestandteil unseres Familienbetriebs, der Tradition und Gastfreundschaft miteinander verbindet. So entstand unser Name: Bredeck-Bakker, ein Symbol für unsere lange Geschichte und unser Engagement, Menschen zu bediennen und zu erfreuen.

Unsere Gebäude

Der Schmuggler

ANTON BREDECK BAKKER

Anton Bredeck Bakker, der „Öhm“ (Junggessellenknecht) auf dem Hof, war das sogenannte schwarze Schaf der Familie. Ein Schmuggler und Schwarzbrenner vor dem Herrn, der Ahnung von alkoholischer Gärung und einen guten Geschmack für Kräuterbranntwein hatte. Sein Geschmackssinn für edle Kräuter diente seiner Familie bis in die Gegenwart. Denn als er sich rechtzeitig vor Zoll und Polizei aus dem Staub machte, hinterließ er seine ehrenwerte Rezeptur für den Kräuterschnaps „Antons Schwarzbrandt“. Danke, Anton!

Es war einmal ein legendäres Bier-Rezept, das über neunzig Jahre lang in Vergessenheit geraten war. Dieses Rezept stammte von Bernhard Bredeck, dessen Bier einst als „Hopfennotig“ bekannt war – rein im Geschmack und äußerst bekömmlich, wie die alten Leute in Alstätte zu erzählen pflegten.

Nun, nach all den Jahren, wurde das magische Rezept wiederentdeckt und in der Hausbrauerei Lahnstein zu neuem Leben erweckt. Mit viel handwerklichem Können und Hingabe wird das Bier nach traditioneller Art gebraut und abgefüllt. Es überzeugt durch seinen typischen Pilsbiergeschmack und lässt die Legende von Bakkes Bier weiterleben.

Kommt und erlebt die Wiedergeburt dieses märchenhaften Getränks, das einst in den alten Geschichten von Alstätte glorreich gepriesen wurde!

Alles nur erfunden?

Nein – diese Anekdoten sind keineswegs erfunden. Sie sind vielmehr das kostbare Erbe einer über 190-jährigen Familientradition. Seit nahezu zwei Jahrhunderten überdauert die kleine Gastwirtschaft der Familie Bredeck die wechselvollen Zeiten, immer fest verwurzelt in den Geschichten und Erlebnissen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Es sind diese lebendigen Überlieferungen, die die Seele unseres Hauses ausmachen. Sie, lieber Gast, sind herzlich eingeladen, in diese Geschichte einzutauchen und die Wärme und Herzlichkeit zu spüren, die unsere Familie seit über 190 Jahren hegt und pflegt. Wir hoffen, dass Sie sich bei uns ebenso wohl fühlen wie all jene, die vor Ihnen hier eine Pause vom Wandel der Zeit gefunden haben.

200 Jahre Bredeck-Bakker

Liebe Freunde und Gäste! 2022 haben wir Geburtstag und das muss gefeiert werden! Die vielen unvergesslichen Momente und die unzäh- ligen lieb gewonnenen Gäste sind keine Selbstverständlichkeit – des- halb feiern wir am liebsten mit euch! Wir wünschen dem Leser dieser Zeitung viel Spaß mit alten Fotos, zeitgeschichtlichen Dokumenten und reichlich Anekdoten, die von vielen Seiten zusammengetragen wurden.

Bredeck Bakker Jubiläum 200 Jahre
Jubiläum Alstätte Bredeck Bakker

1822

ERLAUBEN SIE UNS, DASS WIR UNS VORSTELLEN

Alstätte Luft Aufnahme.png
Kuh

Unser Kuhfeld…

EINE HOMMAGE AN UNSERE VERGANGENHEIT

Nicht nur, daß unsere Vorfahren und wir seit schon mehr als 180 Jahren Vornamen weitergaben, – nein, auch die enge Beziehung zwischen Tier und Mensch, der Landwirtschaft, ist nie verloren gegangen.
Vor allen war das Kuhfeld die einzige Überlebens- und Existenz- Chance, nachdem der Krieg am 22. März 1945 das Dorf Alstätte und das alte Haus Bakker in Schutt und Asche legte.

Wenn sich auch vieles in den 200 Jahren verändert hat, eines ist bis heute in der Familientradition erhalten geblieben: Seit beginn an die enge Beziehung zur Landwirtschaft. Neben der Gaststätte betreibt die Familie Bredeck Bakker nämlich noch eine artgerechte Ammen – Kuh, Schweine und Pferdehaltung.

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